Das Moderlieschen versteckt sich auch hinter einer Vielzahl weiterer Namen. Vor allem der Name Schneiderkarpfen sei hier genannt. Denn genau wie der der Bitterling gehört auch das Moderlieschen zu den Karpfenfischen. Dieser Kleinfisch wird auch Malinchen, Modke oder gar Zwerglaube genannt.
Moderlieschen sind ähnlich wie die Bitterlinge große Fans von ruhigen Gewässern, weshalb sie sogar in sumpfigen gräben oder Überschwemmungstümpeln anzutreffen sind. Im Teich lieben Moderlieschen neben Gesellschaft die Wasseroberfläche ebenso sehr wie dichten Pflanzenwuchs.
Optik des Moderlieschens
Moderlieschen und Bitterlinge lassen sich nicht nur gut gemeinsam halten. Sie haben auch weitere gemeinsame Eigenschaften. So werden beide im Durchschnitt zwischen 6 bis 9cm lang. Der Längsstreifen, der sich über die Seiten des Fisches zieht, ist nicht wirklich markant. Typisch ist jedoch der stromlinienförmige Körper des Moderlieschens. Es sei erwähnt, dass das Weibchen bei den Moderlieschen größer ist als das Männchen. Moderlieschen sind recht agile Fische im Gartenteich
Fortpflanzung des Moderlieschens
Auch hier lohnt der Blick zum Bitterling, denn auch das Moderlieschen laicht von April bis Juni. Dabei säubert das Weibchen zunächst die Stängel oder Unterseite von Blättern, um die farblosen Eier als Laichbänder dort abzulegen. Nach 10 Tagen schlüpfen die kleinen Moderlieschen. Für die Brutpflege ist hingegen das Männchen verantwortlich. Es hält Wache, fächert Frischwasser und schützt per Sekret vor Bakterien.