Molche im Teich | ein Traum im Gartenteich!

Vor einer Weile waren wir eingeladen in der schönen Pfalz. Die Pfalz ist natürlich ein Naturparadies, wirkt sie doch so italienisch und so naturbelassen. Bei unseren Gastgebern angekommen sah ich den Teich und konnte meine Augen nicht mehr davon lassen. Mitten in dem riesigen Garten und inmitten der Weinberge und Natur war der Gartenteich bis zum Rand voll mit Molchen.

Ich muss gestehen, dass ich neidisch werde bei einem solchen Anblick. Denn auf einer Tachterrasse und dem dabei integrierten Garten ist es schlicht nicht möglich Molche zu halten aus vielerlei Gründen. Faszinieren werden sie mich aber immer.

Welche Molche leben im Gartenteich?

Auch hier lohnt der Blick zum Bitterling, denn auch das Moderlieschen laicht von April bis Juni. Dabei säubert das Weibchen zunächst die Stängel oder Unterseite von Blättern, um die farblosen Eier als Laichbänder dort abzulegen. Nach 10 Tagen schlüpfen die kleinen Moderlieschen. Für die Brutpflege ist hingegen das Männchen verantwortlich. Es hält Wache, fächert Frischwasser und schützt per Sekret vor Bakterien.

Der Teichmolch

Zunächst sei gesagt, dass Molche nicht aus freier Wildbahn entnommen werden sollten und dürfen. Da ich keinen Gartenteich besitze, kann ich mir Molche im Teich also abschminken. Wer bei sich im Teich einen Molch entdeckt hat also meinen Neid sicher.

Entdeckt man einen Molch, so ist es nicht selten der Teichmolch, ein ziemlich kleiner Schwanzlurch, der höchstens ca. 11cm groß ist.

Aussehen und Optik

Den Teichmolch erkennt man daran, dass er über eine ziemlich glatte, meist schwarzgraue Oberfläche verfügt. Bei den Mönnchen erkennt man manchmal runde dunkle Punkte.Vor allem während der Paarungszeit. Die Bauchseite ist orange. Im Wasser sieht man bei den Männchen einen völlig anmutenden Molch, denn im Wasser wird ein Hautkamm sichtbar.

Verhalten | Feinde | Lebensraum

Teischmuschel

Molche lieben Gewässer ohne Fischbesatz. Man könnte meinen, dass nur Hecht, Barsch und Co. den Molchen im Teich zusetzen können, doch dem ist nicht so, denn selbst Libellenlarven können gefährlich sein. Nicht minder suboptimaler Nachbar sind zum Beispiel kleine Stichlinge für den Molch im Gartenteich. Aber auch Vögel wie zum Beispiel der Reiher sind eine echte Gefahr für Molche.

Wir sollten jedoch nicht schimpfen, denn durch Laichentnahme und unsere Keller, so wie Einschränkung des Lebensraums sind auch wir nicht ganz unbeteiligt daran, dass man Molche nicht zu oft antrifft. Wer Molche im Teich hat, sollte bedenken, dass Molche sich auch abseits des Wasser bewegen. Wenn Molche wandern ist die Umgebung nicht ganz unwichtig für das Überleben der Molche. Im Winter wie im Sommer sollten zwar ausreichend, vielleicht pflanzliche, Versteckmöglichkeiten vorhanden sein, aber im Winter muss vor allem bedacht werden, dass er eben die Möglichkeit dazu hat. Feuchte Versteckmöglichkeiten sind ideal.

Verhalten | Feinde | Lebensraum

Molche ernähren sich unter anderem von Froschlaich, Kleinkrebsen. An Land frisst er Insekten, Würmer und Larven, die er oft unter Blättern oder an Wurzeln findet. Hier hält er sich ohnehin gerne auf.