Der Bitterling | ein toller Fisch für den Teich!

Der Bitterling gehört zwar zu den Karpfenfischen. Allein in Sachen Größe hat der Bitterling mit den Karpfen jedoch wenig gemein. Der kleine Bitterling liebt schlammige und sandige Gewässer, bei gering oder gar stehendem Wasser. Die Gewässer, in welchen der ca. 6-9cm große Bitterlinge anzutreffen ist, sind meist geprägt von zahlreichen Wasserpflanzen. Der Bitterling ist vielleicht einer der spannendsten Fische, die bei uns anzutreffen sind, was nicht zuletzt an seiner besonderen Fortpflanzung liegt. Der Bitterling ernährt sich primär von Algen, Plankton, aber auch Wirbellosen.

Aussehen

Ein typisches Merkmal der Bitterlinge ist der Karpfenartige hohe Rücken und das halbunterständige Maul. Während der Bitterling abseits der Laichzeit meist am Rücken grünlich grau schimmert und die beiden Seiten eher silbrig sind und ein blaugrüner Streifen seine Seite ziert, intensivieren sich die Farben deutlich während der Laichzeit. Die Männchen beeindrucken ihre Weibchen nun mit rötlicher Brust, Kehle und auch Bauchseite, während Rücken und der hintere Körper grün glänzen. Über dem Auge und dem Maul sind nun Laichwarzen erkennbar.

Fortpflanzung

Es war einmal ein Bitterling und eine Muschel. Ohne Muschel geht beim Bitterling gar nichts! Spätestens im April wecken die im Teich lebenden Muscheln das Interesse des Bitterlings, denn die Fortpflanzung des Bitterlings erfolgt nur mit Muschelbesatz. Die Laichzeit beginnt im April und dauert zumeist bis Juni an. Das Bitterling Weibchen legt mittels einer Legeröhre seine Eier in den Kiemenraum der Muschel. Die Männchen befruchten nun dort die Eier mit Hilfe des Atemwassers. Auch die Muschel dankt dem Bitterling seine Mühen, denn auch die Fortpflanzung der Muscheln erfolgt durch anheften ihrer Larven an den Fisch.

Nach ca. zwei bis vier Wochen haben sich die kleinen Bitterlinge in der Muschel entwickelt, stets geschützt durch eben jene und verlassen diese nun.