Das Pendant zum klassischen Teich ist der Schwimmpool oder der Naturpool. Es gibt jene Art der Pools in verschiedenen Ausführungen und tatsächlich ist ein solcher Naturpool eine tolle Sache, wenn man das eine oder andere berücksichtigt. Jene Naturpools haben oft ein wenig den Flair von Bergseen. Wer sich im eigenen Garten an Wanderungen in den Alpen erinnern möchte, ist gut beraten, über einen Schwimmteich nachzudenken.
Der Siegeszug der Naturpools, bei denen man auf Chemie zur Pflege verzichtet, wurden tatsächlich zunächst bei uns in Deutschland zum Hit und inzwischen findet man Naturpools überall auf der Welt. Die Vorteile eines Naturpools liegen durchaus auf der Hand und nicht zuletzt die weit weniger intensive Wasserpflege überzeugt viele Schwimmfreunde vom Naturpool.
Die Vorteile eines Schwimmteichs
Das Schwimmen und Planschen in einem gechlorten Pool ist erfrischend und angenehm an einem warmen Sommertag. Ein Pool wird niemals das natürliche Gefühl des Schwimmens im See ersetzen. Das Schwimmen in einem natürlichen Teich, bei dem es kein Chlor gibt, hinterlässt keine juckenden, roten Augen, trockene Haut oder den Wunsch nach einer Dusche, wie es nach dem Schwimmen in gechlortem Wasser durchaus nicht selten der Fall ist.
Ein weiterer Vorteil eines Schwimmteichs ist natürlich auch, dass er deutlich weniger wartungsintensiv ist als es bei einem herkömmlichen Pool der Fall wäre. Die natürliche Beschaffenheit des Pools und der Verzicht auf Chemie bieten darüber hinaus Wildtieren und Pflanzen einen Lebensraum. Indem sie die Artenvielfalt und Funktion der natürlichen Umgebung nachahmen, haben Naturschwimmteiche getrennte Zonen zum Schwimmen und zur Wasseraufbereitung. Designs können variieren, ebenso wie die empfohlenen Größen.
Eigenschaften und Pflege eines Schwimmteichs
Die Schwimmzonen eines Schwimmteichs machen oft einen großen Teil der Wasseroberfläche des Naturpools aus. Abseits des Schwimmbereichs setzt man beim Schwimmteich ferner auf flache Bereiche. Hier wird mit Pflanzen und Aggregaten gefiltert und für klares Wasser gesorgt. Damit die im Teich wachsenden Pflanzen gedeihen können, sollte der pH-Wert des Pools zwischen 5,5 und 7 gehalten werden. Wenn der Pool gut geplant wurde, sollte er in jedem Fall weniger Wartung benötigen als ein herkömmlicher Pool. Der natürliche Feind eines Naturpools sind natürlich Algen, die sich deutlich einfacher bekämpfen lassen, wenn der Pool nicht in der prallen Sonne steht. Sonnige Bereich lassen sich mit Seerosen etwas beschatten.
Auch die Fläche ist ein entscheidender Faktor. Eine minimale Gesamtfläche von 45 Quadratmetern wird für einen gesunden Pool empfohlen und auch die Tiefe hat entscheidenden Einfluss auf das Gleichgewicht im Teich, weil ein tieferer Pool stets auch eine kühlere Wassertemperatur bedeutet.
Ein oft genannter negativer Aspekt, den man im Zusammenhang mit Naturpools oft hört, ist die Angst vor einer Mückenplage. Hier setzt man im besten Fall erneut auf natürliche Fressfeinde der Mücken. Fischbesatz wird Mückenprobleme schnell lösen. Wer keine Fische im Teich hat, sorgt mit Strömung dafür, dass die Mücken sich nicht wohlfühlen. Ein Schwimmteich wird Libellen und andere Feinde der Mücken anlocken, keine Sorge!
Viele haben Angst vor den Lebewesen im Teich, doch tatsächlich sind es genau diese Lebewesen, die einem nichts anhaben werden und zweitens auch gut für den Teich sind. Daphnien etwa sind winzig bzw. mikroskopisch klein und spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Zyklen von Nitraten, Phosphaten und Phytoplankton. Sie sind Räuber von Bakterien und eine wichtige Nahrungsquelle für andere Wasserbewohner. Auch verschiedene Pflanzen sind überaus wichtig für den Teich, um Sauerstoff zu produzieren und das biologische Gleichgewicht zu erhalten.
Ein jeder Teich muss anders gepflegt werden, weshalb es schwer ist, allgemeingültige Aussagen zur Pflege zu machen. In jedem Fall müssen Pflanzen regelmäßig zurückgeschnitten werden und organisches Material muss regelmässig entfernt werden. Hier können übrigens Skimmer eingesetzt werden. Im Herbst sollte man den Teich mit einem Netz abdecken, um zu verhindern, dass Laub im Teich das Gleichgewicht dessen gefährdet. Ein Skimmer schöpft Blätter und Ablagerungen von der Wasseroberfläche ab. doch muss auch der Skimmer regelmässig entleert und gewartet werden. Beim Kampf gegen Algen setzt man auf nützliche Bakterien, die vor allem zu Beginn der Inbetriebnahme des Teichs eine wichtige Rolle spielen. Vor allem Fadenalgen werden schnell zum Problem, wenn man diese nicht mit Bakterien bekämpft.
Jährlich sollte man eine Art Frühjahrsputz am Teich durchführen. hierbei entfernt man auf den Boden gesunkenen Ablagerungen mit einem Kescher reinigt die Wasseroberfläche gründlich. Auch die Pumpen sollte man nun mit variabler Geschwindigkeit wieder auf die Sommereinstellung drehen und mehr nützliche Bakterien in den biologischen Filter hinzufügen.
Fazit
Wer auf einen Schwimmteich setzt, setzt auf eine kostengünstige Alternative zum Pool und leistet gleichzeitig seinen Beitrag zur Umwelt. Ein stabiler Naturpool erfordert etwas Recherche, Zeit und Mühe, aber das Ergebnis der Mühen wird für die Strapazen belohnen. So natürlich kann Badespass im Garten sein!